Herbst mit Hund in Frankfurt – die schönsten Spaziergänge zwischen Wald & Wiese
- Lily Kuhn
- 6. Okt.
- 4 Min. Lesezeit
🌳 Warum der Herbst die schönste Zeit für Spaziergänge ist
Wenn sich die Blätter färben und der Geruch von feuchtem Moos in der Luft liegt, ist der Herbst die vielleicht schönste Zeit des Jahres, um mit Hund unterwegs zu sein. Für viele Hunde bedeutet das: neue Gerüche, raschelndes Laub und angenehm kühle Temperaturen.Doch bevor’s losgeht: In Frankfurt gilt in Parks, Grünanlagen und Naturschutzgebieten Leinenpflicht. Nur im Stadtwald dürfen Hunde im Einwirkungsbereich frei laufen – also, wenn sie abrufbar und ruhig sind.
🍁 1. Frankfurter Stadtwald (Sachsenhausen, Niederrad, Oberrad)
Der Frankfurter Stadtwald ist riesig – über 5.000 Hektar Natur, die im Herbst in Gold, Rot und Kupfer leuchten. Hier findest du breite Spazierwege, kleine Lichtungen und herrlich stille Abschnitte.Am beliebtesten sind die Wege rund um den Goetheturm und entlang der Oberschweinstiege. Hier treffen sich Spaziergänger:innen, Jogger:innen und viele Hundehalter:innen – dennoch bleibt es durch die Größe angenehm ruhig.
💡 Lily-Tipp:Geh am späten Vormittag, wenn die Sonne durch das Blätterdach fällt – die Farben sind dann magisch. Perfekt für Rückrufübungen oder kleine Orientierungsspiele, da du viel Platz und Sicht hast.
📍 Parken: Goetheturmparkplatz oder Parkplatz Oberschweinstiege📏 Leine: Keine Pflicht – aber nur im sicheren Einwirkungsbereich!
🌲 2. Schwanheimer Wald & Schwanheimer Düne (Schwanheim)
Ein Stück Natur, das man fast nicht in einer Großstadt vermuten würde: Der Schwanheimer Wald ist abwechslungsreich, ruhig und lädt zu langen Spaziergängen ein. Besonders schön ist der Kontrast aus dunklem Nadelwald und der hellen, fast sandigen Schwanheimer Düne.
In der Düne gilt Leinenpflicht – dort leben seltene Vogelarten und Reptilien. Dafür gibt’s direkt angrenzend viele entspannte Waldwege, auf denen du deinen Hund, wenn er zuverlässig hört, auch mal frei laufen lassen kannst.
💡 Lily-Tipp:Hier kannst du super Nasenarbeit machen – der lockere Waldboden ist perfekt für kleine Suchspiele oder Futterstrecken. Und nach dem Spaziergang lohnt sich ein Abstecher zum Mainufer in Schwanheim, wo du mit Blick auf die Brücke kurz durchatmen kannst.
📍 Parken: Schwanheimer Bahnstraße oder Parkplatz Goldsteinstraße📏 Leine: In der Düne Pflicht, im angrenzenden Wald auf Rufweite erlaubt
🏞️ 3. Niddapark (Praunheim, Ginnheim, Hausen)
Der Niddapark ist so etwas wie der „Allrounder“ unter den Frankfurter Parks. Weite Wiesen, Auenlandschaft, Wasserläufe – und das mitten in der Stadt. Gerade im Herbst, wenn die Bäume am Flussufer gelb und orange leuchten, wirkt der Park fast wie ein kleines Naturreservat.
Hier findest du mehrere ausgewiesene Hundewiesen, z. B. in der Nähe des Hausener Wegs. Sie sind großzügig angelegt, meist gut besucht und perfekt für soziale Hunde. Außerhalb der Wiesen gilt Leinenpflicht, besonders entlang der Nidda, da hier viele Wasservögel überwintern.
💡 Lily-Tipp:Für sensible oder reaktive Hunde empfehle ich die ruhigeren Abschnitte nördlich des Parks, Richtung Praunheim – dort ist es weitläufiger und entspannter. Und wenn du beim Spaziergang kleine „Trainingsinseln“ einbaust (z. B. Sitz-Übungen auf Baumstämmen), bekommt dein Hund Struktur und Fokus.
📍 Parken: Hausener Weg oder Ginnheimer Landstraße📏 Leine: Pflicht außerhalb der Hundewiesen
🌳 4. Huthpark (Seckbach)
Der Huthpark ist ein echter Geheimtipp für Ost-Frankfurt. Er ist kleiner als der Niddapark, aber durch seine hügelige Lage und die alten Bäume unglaublich charmant. Im Herbst färbt sich das gesamte Gelände in warme Töne, und durch die überschaubare Größe ist der Park perfekt für entspannte Alltagsrunden.
Die eingezäunte Hundewiese ist ein Pluspunkt – ideal für kontrollierten Freilauf, ohne Begegnungsstress.
💡 Lily-Tipp:Mach hier mal eine „ruhige Runde“: Leine dran, kein Handy, keine Kommandos – einfach gemeinsam laufen. Das stärkt eure Verbindung und lässt deinen Hund an deiner Energie orientieren.
📍 Parken: Huthparkstraße (Seckbach)📏 Leine: Im Park Pflicht, auf der Hundewiese frei
🌾 5. Nordpark Bonames & Alter Flugplatz (Bonames/Harheim)
Ein weitläufiges Gebiet mit offenen Feldern, Wiesen und der schönen Auenlandschaft rund um die Nidda – im Herbst besonders atmosphärisch. Der alte Rollweg des früheren Flugplatzes ist ideal für entspannte Spaziergänge mit klarer Sicht und wenig Verkehr.
Es gibt eine offizielle Hundewiese direkt beim Alten Flugplatz – dort können Hunde frei laufen, während Spaziergänge durch die Auen Leinenpflicht haben (Naturschutzgebiet Riedwiesen).
💡 Lily-Tipp:Hier kannst du super Impulskontrolle üben: Wenn Radfahrer:innen oder Jogger:innen kommen, bleib mit deinem Hund stehen, atme tief durch und lass ihn kurz „sitzen und schauen“. Diese kleinen Pausen sind Gold wert für aufgeregte Hunde.
📍 Parken: Alter Flugplatz Bonames (kostenloser Parkplatz direkt am Gelände)📏 Leine: Pflicht in den Auen, frei auf der Hundewiese
🧠 Verhalten & Rücksicht: Kleine Gesten, große Wirkung
Frankfurt ist hundefreundlich – aber nur, wenn wir es auch bleiben. Ein paar Dinge sorgen dafür, dass Spaziergänge für alle angenehm sind:
Leine ran, wenn Kinder, Jogger:innen oder Wild in der Nähe sind.
Rückruf trainieren, bevor du freilaufen lässt.
Keine Schleppleine quer über Wege legen.
Kotbeutel auch im Laub! (Herbstlaub ist keine Tarnung 😉)
Und vielleicht das Wichtigste: ein freundliches Lächeln, wenn dir andere entgegenkommen. Das entspannt sofort.
❤️ Mein Fazit
Der Herbst mit Hund in Frankfurt ist ein kleines Wunder: mild, bunt und ruhig. Er lädt dazu ein, langsamer zu gehen, öfter zu schnuppern – und einfach Zeit miteinander zu verbringen.Ob im Stadtwald, an der Nidda oder im kleinen Huthpark – du findest überall Orte, an denen du und dein Hund zur Ruhe kommen können.
Also: Leine einpacken, Jacke an – und raus ins bunte Frankfurt 🍁🐕

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